Projekte

Projekt „Vielfalt der Kulturen“

Gelebt und gehandelt wird derzeit in zahlreichen Klassenprojekten des Schulprojekts „Vielfalt der Kulturen“ mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten wie z.B.:

• Vorstellung der eigenen Herkunftsländer sowie Migrationshistorien der SchülerInnen,
• Rassismus im Sport,
• gemeinsame Sportveranstaltungen verschiedener Kulturen,
• Multikulturelle Unternehmen, Mobbing am Arbeitsplatz,
• Rechtsradikalismus,
• Religiöser Austausch zwischen Christen, Juden und Moslems,
• Rollenspiele zu Diskriminierung und Courage, dagegen einzuschreiten,
• Kochen verschiedener Nationalgerichte,
• Tänze und Kleider verschiedener Nationen,
• Fussballturniere mit Düsseldorfer Schulen,
• Hintergründe der Flüchtlingsproblematik und Kindersoldaten,
• Aktion „Rote Hand“ von Amnesty International gegen Kindersoldaten

Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

„Ich bin Türke“
„Ich bin Deutsche“
„Ich bin Italiener“
„Ich bin Pole“…..

„Wir wollen hier alle weiter friedlich miteinander lernen und leben, denn wir sind eine Schule ohne Rassismus!“ sagt das Schülerteam „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Diskriminierungen aufgrund von Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Religion, Geschlecht sollen bei uns bei uns keinen Platz finden.
Was würdet Ihr tun, wenn an Eurer Schule Menschen angepöbelt werden, weil sie sich durch ihre Hautfarbe, Sprache oder Kleidung von anderen unterscheiden? Was leider oft passiert: nachmachen, nicht eingreifen und wegschauen, mit Unbehagen zustimmen. „Hat ja nichts mit mir zu tun“. Ihr könntet aber auch sagen: „Jetzt reicht es uns!“
Die Schüler und Lehrer des Leo-Statz-Berufskollegs haben entschlossen, gemeinsam ein Zeichen gegen Diskriminierung, Mobbing und Gewalt zu setzen.
„Mit der Schülerinitiative Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage übernehmen wir Verantwortung für das Klima an unserer Schule“, sagt Anna Müller aus dem Schülerteam.
Dies ist ein Projekt von und für SchülerInnen. Mehr als 1.000 Schulen gehören diesem Projekt an, in dem SchülerInnen durch regionale Treffen in regem Austausch stehen. Es ist das größte Schülernetzwerk der BRD.
Träger ist der Verein Aktion Courage. Die Bundeskoordination in Berlin wird u.a. finanziert von der Bundeszentrale für politische Bildung, gefördert u.a. von der EU, und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Landeskoordinationen wie die in NRW organisieren regionale Treffen für Schüler vieler Schulen, um durch Workshops die Initiativen und Ideen auszutauschen.
Viele Menschen unterstützen das Projekt wie Fußballer Peer Mertesacker, Musiker wie Campino (Die Toten Hosen), Herbert Grönemeyer, EinsLive Moderatoren Mike Litt, Peter Freiberg, Thomas Koch, Autoren, Bürgerrechtler, Zeitzeugen, Politiker aller Parteien wie Außenminister Steinmeier (SPD), Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen). Fortuna Düsseldorf hat für unsere Schule die Patenschaft übernommen.

Europa-Team

Wir pflegen internationale Partnerschaften mit Schulen in Großbritannien und Spanien. Wir organisieren internationale Begegnungen im Rahmen von Klassenfahrten, gegenseitigen Besuchen und vielfältigen privaten Kontakten von Lehrern und Schülern. Vollzeit- und Berufsschülern helfen wir, Kontakte für Begegnungen und Auslandspraktika zu knüpfen. Wir verfügen über langjährige Erfahrungen mit europäischen Projekten/Förderprogrammen und Partnerschaften in verschiedenen Ländern. Gerne sind wir Gastgeber, um ausländischen Besuchern einen Einblick in unser Bildungssystem zu geben.

Feel free to contact us any time – we are looking forward to welcoming you in Düsseldorf!

Ansprechpartner:
Michaela Prüfer, pruefer@leo-statz-berufskolleg.de
Julian Thelen, thelen@leo-statz-berufskolleg.de

Projekt Lyari Girls‘ Cafe

Das Leo-Statz-Berufskolleg unterstützt eine neues Hilfsprojekt von Terre des hommes in Pakistan: Junge Leute gründeten im Stadtteil Lyari der pakistanischen Metropole Karachi eine Anlaufstelle für Kinder, die unter den gewalttätigen Auseinandersetzungen rivalisierender Straßengangs litten.

Im Rahmen des fast zehnjährigen Konfliktes im Stadtteil Lyari starben mehr als 2.000 Anwohner durch direkte Angriffe oder wahllose Tötungen, viele Kinder des Viertels haben so Eltern oder Verwandte verloren und durften Wohnungen nicht mehr verlassen. Somit haben viele Kinder in dieser langen Zeit nicht eine Schule besuchen können und keinen geregelten Alltag gehabt, vor allem Mädchen waren davon sehr stark betroffen.

Die Hilfsorganisation Terre des hommes hat mit dem lokalen Partner ARADO Möglichkeiten für Kinder geschaffen, Sport zu treiben und so ihre erlebten Traumata zu verarbeiten. Gleichzeitig baut ARADO im Konflikt zerstörte Schulen wieder auf, um die Rückkehr in die Schule zu ermöglichen. Besonders unter dem Konflikt gelitten haben die jungen Frauen und Mädchen des Viertels, da besonders ihnen verboten wurde die Häuser zu verlassen. Somit sind genau diese Frauen und Mädchen besonders bedürftig eine Chance zu erhalten sich an einem sicheren Ort auszutauschen und weiterbilden zu können.

Zusammen mit ARADO hat terre des hommes deshalb ein Jugendzentrum, das „Lyari Girls‘ Cafe“ geschaffen, das Englisch- und Computerkurse speziell für Mädchen anbietet. Natürlich werden die Mädchen genau wie die Jungen in die Freizeit und Sportprogramme eingebunden. Selbstverteidigung gehört auch zum Programm. Die Mädchen wollen Boxen lernen. „Wir wollen stark sein“ sagen sie, „damit wir zukünftig der Gewalt nicht mehr wehrlos ausgesetzt sind. Wir wollen keine Angst mehr haben.“