Kaufleute im Gesundheitswesen


Ansprechpartnerin: Martina Reef-Ertan
reef-ertan@leo-statz-berufskolleg.de



Ausbildungsberuf Kaufleute im Gesundheitswesen:

Kaufleute im Gesundheitswesen arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen, also unter anderem in Krankenhäusern, medizinischen Einrichtungen, Arztpraxen, bei Krankenkassen, Rettungsdiensten, Verbänden oder ärztlichen Organisationen. Ihre Tätigkeit ist abwechslungsreich und verantwortungsvoll. Aufgrund eines immer komplexer werdenden Gesundheitssystems können sie sich zudem über hervorragende Zukunftsaussichten und sichere Stellen freuen.

Zu den Aufgaben der Kaufleute im Gesundheitswesen gehören die Planung, Überprüfung und Organisation von Geschäfts-, Leistungs- und Verwaltungsprozessen. Neben der Kenntnis wichtiger Regelungen des Gesundheitswesens stehen vor allem die kaufmännischen Fähigkeiten im Mittelpunkt. Sie informieren und betreuen Kunden, erfassen deren Daten und rechnen Leistungen mit Krankenkassen und sonstigen Kostenträgern ab. Darüber hinaus kalkulieren sie Gesundheitsangebote, beteiligen sich an der Buchführung, beobachten das Marktgeschehen im Gesundheitssektor und entwickeln Marketingstrategien.


Vorteile für die Ausbildungsbetriebe:

Durch die duale Ausbildung entstehen auch dem Ausbildungsbetrieb Vorteile:

  • Steigerung der Produktivität: bereits während der Ausbildung arbeiten die Auszubildenden produktiv mit und bringen frischen Wind sowie neue Impulse aus der jungen Generation in den Ausbildungsbetrieb.
  • Gewinnung qualifizierter Fachkräfte: auf dem Arbeitsmarkt wird es immer schwerer qualifizierte Fachkräfte zu finden. Durch die Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) gewinnt der Ausbildungsbetrieb junge Nachwuchskräfte und bereitet sie gezielt auf die Aufgaben im Unternehmen vor.
  • Geringere Kosten für die Personalbeschaffung und Einarbeitung: die Suche nach neuen Fachkräften und die anschließende Einarbeitung verursacht hohe Kosten. Wer selbst ausbildet, spart so Zeit und Geld.
  • Geringere Fehlbesetzungsquote: der Ausbildungsbetrieb lernt die Auszubildenden während der Ausbildung sehr gut kennen und kann in dieser Zeit die Motivation und Eignung für den späteren Einsatz im Unternehmen sicherstellen. Teure Fehlbesetzungen durch die Einstellung externer Fachkräfte können so vermieden werden.
  • Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: durch die erfolgreiche Ausbildung identifizieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärker mit ihrem Arbeitgeber.
  • Verbesserung des Unternehmensimages als Ausbildungsbetrieb: die duale Ausbildung genießt in der Öffentlichkeit eine große Wertschätzung, die sich auch positiv auf das Unternehmensimage der Ausbildungsbetriebe auswirkt.

Voraussetzungen:

Zielgruppe des Bildungsgangs sind Auszubildende des dualen Systems, die den Beruf erlernen wollen und dazu bereits einen gültigen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.


Ausbildungsdauer:

Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre. Eine Verkürzung ist bei guten Leistungen möglich.


Berufsschulunterricht:

Die Berufsschule vermittelt die zur praktischen Ausbildung gehörenden kaufmännischen und rechtlichen Grundlagen. Ziel des Unterrichts ist die Entwicklung einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz.

Grundsätzlich planen wir den Unterricht in Teilzeitform an zwei Tagen in der Woche (ca. 12 bis 14 Wochenstunden). Falls das Blockunterrichtsmodell jedoch seitens der Ausbildungsbetriebe gewünscht ist, bieten wir dieses bei entsprechenden Ausbildungszahlen ebenfalls gerne an.

Der erfolgreiche Besuch der Berufsschule wird mit einem Abschlusszeugnis „Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen“ dokumentiert.

Unterrichtsangebot/Stundentafel:

Fächer im berufsbezogenen Bereich:

  • Gesundheitsmanagement
  • Dienstleistungsprozesse
  • Steuerungs- und Abrechnungsprozesse
  • Datenverarbeitung
  • Englisch

Fächer im berufsübergreifenden Bereich:

  • Deutsch
  • Politik
  • Gesundheitserziehung/Sport

Differenzierungsbereich:

  • Digitale Zusatzkompetenzen
  • Projektmanagement
  • Blockseminar zur Prüfungsvorbereitung in der Oberstufe

Zertifizierungsmöglichkeiten:
  • KMK-Zertifikat (Erwerb der berufsbezogenen Sprachkompetenz im Fach Englisch)
  • ECDL-Zertifikat (Nachweis von Kenntnissen in der sicheren und effizienten Nutzung verschiedener Computer-Anwendungen)

Prüfung:

Die Ausbildung endet mit bestandener Abschlussprüfung, die von der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf durchgeführt wird. Sie besteht aus einer schriftlichen Prüfung und einem fallbezogenen Fachgespräch (siehe nebenstehenden Link).

In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung basierend auf den Inhalten des ersten Ausbildungsjahres statt.


Informationen zur Anmeldung:

Die Anmeldung neuer Auszubildender erfolgt durch die Ausbildungsbetriebe möglichst zeitnah nach Abschluss des Ausbildungsvertrages über das »hier hinterlegte Anmeldeformular.

Senden Sie dieses bitte ausfüllt per Mail, Fax oder Post an das Schulsekretariat. Die Kontaktdaten finden Sie »hier.


Sprechen Sie uns für weitere Informationen gerne an.

Martina Reef-Ertan, StD