Kaufleute für Versicherungen und Finanzen – so funktioniert gutes Versicherungsmarketing
„Das Wichtigste zuerst – 95 Prozent unseres Verhaltens läuft automatisch ab und ist im impliziten Gedächtnis gespeichert“, oder denken Sie noch jedes Mal darüber nach, wenn Sie die Kupplung beim Auto treten? Am Dienstag, den 10.11.2015 war Herr Schotten von der Ströer Media SE am Leo-Statz-Berufskolleg. Er referierte in der Aula vor den Auszubildenen/-innen des dritten Lehrjahres der Privatversicherer.
Haben Sie gewusst, wie wir allein durch das Vorbeigehen an Außenwerbung auf Plakaten und Werbeflächen implizit beeinflusst werden? Ob an Bahnhöfen, Bushaltestellen oder in Fußgängerzonen, überall begegnet uns Außenwerbung. Oftmals sind sie mit bunten Bildern, lachenden Kindern oder traumhaften Landschaften versehen, wecken positive Emotionen in uns und kommen ohne viel Text aus. Bei einem Marktanteil von 52 Prozent kommt jede zweite Außenwerbefläche von dem Kölner Media-Unternehmen.
In seinem Vortrag verdeutlichte Herr Schotten durch aktuelle Werbekampagnen großer Unternehmen anschaulich die Wirkung von Außenwerbung auf uns Verbraucher und Konsumenten. Die aufgezeigten und statistisch belegten Ergebnisse waren beeindruckend.
Im Zeitalter der Digitalisierung und der zunehmenden Verbreitung des Internets in jedem Lebensraum, setzt auch das Unternehmen Ströer in Zukunft vermehrt auf die Werbung im Netz. Mit der Übernahme von t-online – für 300 Millionen Euro im Herbst 2015 – übernehmen die Kölner künftig die Vermarktung der von t-online betriebenen Websites und sind damit für die Zukunft gerüstet.
„Haben Sie sich schon mal überlegt, warum Apps wie Facebook oder Google-Street-View nichts kosten?“ Der Grundsatz „if you don’t pay for the product, you are the product“ kommt hier zum Tragen und wird in den kommenden Jahren mit dem Einzug der „Telematik-Tarife“ in die Versicherungswirtschaft, die Tarifwelt der KFZ- oder auch Krankenversicherung revolutionieren. Lebensbegleiter wie das Handy oder die Payback-Karte liefern Echtzeitdaten über das Fahrverhalten oder die Lebensweise für die sich Versicherungsunternehmen interessieren. Sie könnten Tarife wie „pay as you drive“ oder „pay as you live“ hervorbringen. Wenn es so kommt.
Wir danken Herrn Schotten für seinen lebhaften Vortrag und freuen uns auf ein Wiedersehen!